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15.04.16, EXKURSION GROßMARKTHALLE - Prof. Stahr

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Die Leipziger Großmarkthalle, im Volksmund auch als "Kohlrabizirkus" bezeichnet, ist mit einer stützenfrei überspannten Fläche von zirka 10.000 qm und seinen beiden markanten massiven Kuppeln mit einer Höhe von über 30 m ein stadtbildprägendes Gebäude im Süden Leipzigs. Es wurde in den Jahren 1927 - 1929 nach einem Entwurf von Stadtbaurat Hubert Ritter in Zusammenarbeit mit den Ingenieuren Franz Dischinger und Hubert Rüsch errichtet, steht unter Denkmalschutz und wurde im Jahre 2013 von der Bundesingenieurkammer als "Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland" ausgezeichnet.

Das Bauwerk markiert eine wichtige Entwicklungsstufe auf dem Weg zum Bau dünner, ressourcensparender Massivkuppeln und ist in diesem Kontext seit mehreren Jahren Bestandteil der Vorlesungen zur "Tragwerkslehre" von Prof. Dr. Alexander Stahr im Bachelor-Studiengang Architektur. Die besondere Ressourceneffizienz der Halle und das Potenzial gekrümmter Betonschalenkonstruktionen zeigt sich unter anderem daran, dass für die Leipziger Kuppeln nur zirka 1/3 des Materials der nahezu gleich großen Rippenkuppel der Jahrhunderthalle in Breslau verbraucht wurde. Auf der Exkursion sollen die Hallen und ihre besondere Konstruktion vorgestellt werden, um die Dimensionen der Halle, die Filigranität ihrer Konstruktion und das Potenzial gekrümmter Konstruktionen am Beispiel erfahrbar zu machen.

Prof. Dr.-Ing. Alexander Stahr


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