Ob bei Seminar- oder Abschlussarbeit, die Bewertung von Quellen ist beim wissenschaftlichen Arbeiten unerlässlich. Dieses Bewusstsein zu schärfen, haben sich vier Studierende der Bibliotheks- und Informationswissenschaft zur Aufgabe gemacht. „Die Forschungsliteratur schenkt dem Thema Quellenkritik leider kaum Beachtung“, erklärt Helma. „Gerade Studienanfänger haben es deshalb schwer, klar zu entscheiden, ob eine Quelle es wert ist, zum wissenschaftlichen Arbeiten herangezogen zu werden.“
Im Rahmen des Bibliothekspädagogik-Seminars „Lernort Bibliothek“ von Prof. Kerstin Keller-Loibl luden Anne, Helma, Kati und Oliver Interessierte zu einem Workshop in die Hochschulbibliothek ein. Hier lernten die Erstsemester des Studiengangs Bibliotheks- und Informationswissenschaft Kriterien für wissenschaftliche Quellen kennen, diskutierten sie in Gruppen und wendeten sie gleich an: In einer Übung beurteilten sie vier Quellen, von Webseite bis Fachzeitschrift, in Bezug auf ihre wissenschaftliche Relevanz. Ein Leitfaden der Masterstudenten diente als Hilfestellung und veranschaulichte insbesondere die Kriterien Belegbarkeit, Aktualität und Stil.
Warum ist Quellenkritik so wichtig? „Um relevante von unwichtigen Informationen zu trennen und damit das Thema gezielt und strukturiert bearbeiten zu können“, sind sich die Masterstudenten einig. Die Workshop-Teilnehmer sind nun gut gerüstet dafür.
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Der Workshop ist ein einmaliges Angebot des Masterstudienganges Bibliotheks- und Informationswissenschaft. Die Bibliothek bietet regelmäßige Schulungen zu Recherche und Citavi-Nutzung an.
Text & Foto: Katrin Giersch
