Mit Beginn dieser Woche haben die ersten Studienanfänger an der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK Leipzig) ihr neues Studienleben begonnen. Etwa 450 Erstsemester frischen in den kommenden zwei Wochen ihr Grundlagenwissen in Vorkursen zu Mathematik, Chemie und zu mathematischen Grundlagen der Physik auf. Konzipiert sind die Kurse für Studienanfänger, die Bachelor-Studiengänge mit naturwissenschaftlichen, technischen oder wirtschaftlichen Schwerpunkten gewählt haben. Studentische Tutoren, die im Sommer speziell zu diesen Inhalten geschult wurden, leiten die künftigen Studierenden an.
Organisiert werden die Vorkurse vom Studifit-Team gemeinsam mit der Fakultät Informatik, Mathematik und Naturwissenschaften. Ziel ist es, einen annähernd gleichen Wissensstand bei den Studienanfängern zu erreichen. „Die Erstsemester haben aufgrund der heterogenen Zugangsmöglichkeiten zum Studium unterschiedliche Vorkenntnisse“, sagt Studifit-Projektleiterin Kerstin Dittrich. „Viele kommen frisch aus der Schule, einige haben zuvor eine Berufsausbildung oder ein anderes Studium absolviert, weitere kommen aus dem Ausland an die HTWK Leipzig.“
Thorsten Schmitt zum Beispiel hat eine Ausbildung zum Mechatroniker absolviert und vor kurzem sein Abitur nachgeholt. Er beginnt im Wintersemester 2015/16 sein Elektrotechnik-Studium und nimmt das Vorkurs-Angebot Mathematik gerne an. „Mit dem Kurs kann man im Hochschulleben ankommen und erste Kontakte zu den Mitstudenten knöpfen“, sagt der 22-Jährige. Die 18-jährige Eva Götze hat in diesem Jahr ihr Abitur gemacht und sagt über den Mathe-Vorkurs: „Es ist gut, das Wissen aufzufrischen, so kurz vor dem eigentlichen Studienstart.“ Sie studiert künftig Buchhandel/ Verlagswirtschaft.
Die Vorkurse sind Teil der Strategie zur Verbesserung der Studieneingangsphase an der HTWK Leipzig. Die Hochschule blickt auf langjährige gute Erfahrungen zurück, dennoch gibt es in diesem Jahr ein Novum: In vielen Vorkursen hält die Methode „Tandem-Teaching“ Einzug. „Das bedeutet, dass zwei Tutoren statt einem die Inhalte vermitteln. Zu zweit können sie die Studierenden bei den Übungen besser betreuen, und – nicht unwichtig – sich gegenseitig entlasten“, erklärt Kerstin Dittrich.
