Die Landesdirektion Sachsen hat gestern (Mittwoch, 2.9.) die Nutzung der HTWK-Sporthalle in der Arno-Nitzsche-Straße als Asyl-Notunterkunft beendet. Die 28 Asylsuchenden, die dort noch untergebracht waren, wurden laut Landesdirektion in die Erstaufnahmeeinrichtung Friederikenstraße verlegt.
Damit endete die Belegung der Sporthalle mit Flüchtlingen, die am Morgen des 19. August aus der geräumten Chemnitzer Zeltstadt hier eingetroffen waren. Die Nutzung der Halle war zunächst nur für fünf Tage geplant. Demonstranten hatten jedoch mehrere (mitunter umstrittene) Versuche blockiert, die Flüchtlinge auf andere Unterkünfte zu verteilen.
Zeitungsangaben zufolge wollen die Protestierenden auch das Camp vor der Sporthalle zeitnah abbauen.
Die Übergabe der Halle an die HTWK Leipzig ist noch nicht erfolgt, aber zeitnah vorgesehen. Direkt nach der Rückgabe sollen dringend notwendige Bauarbeiten fortgesetzt werden, um den Start von Hochschulsport-Kursen im Wintersemester realisieren zu können. Dies ist umso wichtiger, als auch Sportangebote der Universität Leipzig in dieser Halle stattfinden werden, da die Ernst-Grube-Halle bis auf weiteres als Notunterkunft für Asylbewerber genutzt wird.
Einen Überblick über das Geschehen der letzten Tage bietet auch unsere Zusammenfassung über der Berichterstattung in Online-Medien, die hier eingesehen werden kann. Aus urheberrechtlichen Gründen liegt ein Dossier mit Beiträgen aus Tageszeitungen nur in der Pressestelle vor.