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21.04.15, Leipziger Hochschulen begründen gemeinsames WLAN

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Die vier öffentlichen Hochschulen Leipzigs haben vor einigen Monaten ein Projekt initiiert, in dessen Verlauf ein gemeinschaftlich betriebenes Drahtlosnetzwerk für die beteiligten Bildungseinrichtungen aufgebaut wird. Die Universität Leipzig, die Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur (HTWK), die Hochschule für Musik und Theater »Felix Mendelssohn Bartholdy« (HMT) sowie die Hochschule für Grafik und Buchkunst (HGB) versprechen sich mit diesem hochschulübergreifenden WLAN einen Mehrwert für alle Beteiligten.

Die vier Hochschulen betrieben bislang jeweils ein eigenes WLAN. Dabei kamen Lösungen verschiedener Hersteller zum Einsatz. In den vergangenen Monaten standen alle Hochschulen vor der Problematik, ihr vorhandenes WLAN teilweise oder komplett erneuern zu müssen. Zudem kam es in einigen städtischen Bereichen, beispielsweise in der Universitätsbibliothek in der Beethovenstraße, zu unerwünschten Überschneidungen der verschiedenen Funknetze. Daraus resultierten diverse technische Beeinträchtigungen für die WLAN-Nutzer.

Aus diesen Gründen entschieden sich die Hochschulen zukünftig ein gemeinsames Drahtlosnetzwerk auf Basis des internationalen WLAN-Service für den Bildungsbereich „eduroam“ zu betreiben. Sie gewähren damit allen Angehörigen der beteiligten Einrichtungen gegenseitig ohne zusätzliche Registrierung oder Konfiguration einen Zugang zum Internet.

Seit Anfang 2014 wird das Drahtlosnetzwerk an einem Standort der HMT in der Beethovenstraße erfolgreich getestet. Daher entschlossen sich die Beteiligten, die bestehenden WLAN-Infrastrukturen an den weiteren Hochschulen schrittweise zu erneuern und zu modernisieren. Dadurch konnten zwischenzeitlich der Funkstandard an allen Einrichtungen verbessert sowie die Funkprobleme zwischen den Hochschulen gelöst werden. Die im Aufbau befindliche WLAN-Infrastruktur wird von allen beteiligten Hochschulen Hand in Hand betrieben, Kernaufgaben werden durch das Universitätsrechenzentrum (URZ) betreut.

„Die gemeinsame WLAN-Infrastruktur ist ein exzellentes Beispiel für ein Kooperationsprojekt, welches gleichzeitig Probleme löst und hilft, Ressourcen effizienter zu nutzen“, meint Michael Proft, der Leiter des IT-Servicezentrums an der HTWK Leipzig.

Auch die WLAN-Nutzer profitieren von der Kooperation. Unabhängig vom aktuellen Standort in Leipzig findet der Nutzer die gleiche drahtlose Netzwerkumgebung vor. Ein Studierender der HTWK kann nun zum Beispiel in der Mensa am Park der Universität Leipzig auf sein hauseigenes Netzwerk zugreifen und die Dienste der HTWK in Anspruch nehmen. Dies war bislang nicht möglich.

Das Projekt wurde vom Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst mit einer sechsstelligen Summe gefördert. Der Aufbau des hochschulübergreifenden WLAN soll Ende 2016 abgeschlossen sein.


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